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Seit der ersten erfolgreichen künstlichen Befruchtung (IVF) 1978 durch Edwards und Steptoe wurden immer wieder große Verbesserungen erzielt, um Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch zu einer Schwangerschaft zu verhelfen. Meilensteine waren neben der klassischen künstlichen Befruchtung, bei welcher eine Eizelle und Samenzellen im Reagenzglas zusammengeführt werden, in den 90er Jahren die Etablierung der sogenannten ICSI (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion), einer Methode, bei welcher eine Samenzelle direkt in eine Eizelle injiziert wird. Diese Methode ist noch heute der Goldstandard zur Behandlung der männlichen Sterilität.
In den letzten Jahren wurde intensiv nach technischen Entwicklungen in der Reproduktionsmedizin zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse gesucht. Keines der Verfahren wie z.B. die gezielte Auswahl der Spermien durch hochauflösende Mikroskope (IMSI), Polarisationsmikroskopie, Einnisthilfen oder Schlüpfhilfen mit Laserverfahren (Assisted Hatching) hat jedoch einen Durchbruch und eindeutig nachgewiesene Verbesserungen der Ergebnisse für die Mehrzahl der Paare erreichen können.
Einzig das spätere Zurücksetzen der Embryonen in die Gebärmutter mit der damit verbundenen natürlichen Selektion der frühen Teilungsstadien erhöht die Schwangerschaftschancen deutlich.
Das Hauptproblem bei der künstlichen Befruchtung liegt darin, dass der behandelnde Arzt kaum vorhersagen kann, welcher der sich im Reagenzglas entwickelnden Embryonen überhaupt die Chance hat, eine Schwangerschaft herbeizuführen. Dies hat sich nun geändert und wir reagieren darauf.
... ist es möglich die Entwicklung der Eizellen und frühen Teilungsstadien genauer und ununterbrochen zu beobachten. Dabei können Informationen über die Entstehung der Vorkerne, der ersten Teilungsebene, der Synchronie der Teilungen und der Bildung der Blastozystenhöhle gewonnen werden, die eine bessere Beurteilbarkeit der Befruchtung und Entwicklungschancen zu allen Zeitpunkten der in vitro Kultur ermöglichen.
Wir gehen davon aus, dass dies die technische Entwicklung sein wird, die deutliche Verbesserungen der Ergebnisse erreichen kann.
Daher haben wir das Monitoring der Eizellen und Embryonen per Videokamera in unsere Laborroutine aufgenommen, damit unsere Kinderwunschpaare davon profitieren können.